Gen-Variante brachte Homo-sapiens Überlebensvorteile

Wieso sind Denisova-Mensch oder der Neandertaler ausgestorben, während Homo-sapiens überlebte? Eine Genvariante könnte den Überlebensvorteil ausgemacht haben.

Das Überleben des modernen Menschen (Homo-sapiens) könnte auf winzigen Veränderungen in der Biochemie unseres Gehirns beruhen. Diese traten auf, nachdem sich vor etwa einer halben Million Jahren unsere Abstammungslinie von der der Neandertaler und Denisovaner getrennt hat.

Zwei dieser Veränderungen beeinflussen die Stabilität und die genetische Expression des Enzyms Adenylosuccinat-Lyase (ADSL). Hier  unterscheiden sich die modernen Menschen von den Neandertalern und Denisovanern. Dieses Enzym ist an der Biosynthese von Purin beteiligt, das ein grundlegender Baustein von DNA, RNA und anderen wichtigen Biomolekülen ist.

In einer neuen Studie haben Forschende des Okinawa Institute of Science and Technology (OIST) in Japan und des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig herausgefunden, dass diese Veränderungen eine wichtige Rolle für unser Verhalten spielen könnten. Damit liefern sie neue Erkenntnisse für die Beantwortung der Frage, wer wir Menschen sind und woher wir kommen. Das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) hat die Erkenntnisse in diesem deutschsprachigen Artikel aufbereitet.

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