Was machst Du, wenn im November der Tag durch Nebel nur noch dunkel und trostlos daherkommt? Du liest, trinkst eventuell Tee mit Rum; oder Du versuchst an die Sonne zu kommen. An der Küste bliebe nur noch ein Flieger, aber in manchen Gegenden hat es Berge, die oft über der Nebelschicht in der Sonne liegen.
Letzten Freitag, den 9. November 2025, machte der Monat seinem Namen alle Ehre. Es lag eine dicke Nebelschicht über der Rhein-Main-Ebene. Eigentlich wollten wir einen Ausflug in den nahen Rheingau machen. Meine Frau meinte "da brauchen wir nicht hin, im Nebel macht das keinen Sinn", also bei Nebel keine wirkliche Option. Was tun, sprach Zeus?
Gestern hatte ich im Beitrag Einfach Wow: Flugzeug auf Reisehöhe aus anderem Flieger gefilmt eine Aufnahme aus ca. 12 km Höhe aus einem Flugzeug gezeigt. Das flog hoch über den Wolken – nix Nebel, sondern Sonne pur. Kenne ich aus meiner Zeit, als ich noch beruflich Flugreisen unternehmen musste. Aber schnell zum Flughafen in Frankfurt fahren, Flugzeug chartern, um über die Wolken zu kommen? Auch keine Option, also Plan B?
Nun, wir haben das Glück, seit Jahrzehnten im Taunus leben und arbeiten zu dürfen. Und so hat es direkt vor den Toren unseres Wohnorts den "Großen Feldberg" im Taunus, ganze 825,2 Meter hoch (über Normal-Null) und ca. 16 km von uns entfernt. Also am Mittag kurz im Internet geschaut, was die Webcam auf dem Großen Feldberg anzeigt. Da schien die Sonne. Also ins Auto gesetzt und in Richtung Feldberg gefahren.

Der Nebel wurde auf der Fahrt immer dichter und meine Zuversicht sank minütlich. Aber ca. 1,5 km Luftlinie vor dem Gipfel des Feldbergs riss der Nebel auf und wir fuhren im Sonnenschein. Also das Auto auf einem Parkplatz, auf 681 Meter Höhe, weit vor dem Gipfel abgestellt, und eine Wanderung durch die Taunuswälder zum Gipfel unternommen. Obiges Foto zeigt bereits die sonnendurchfluteten Nadelwälder, während die Tallagen nebelverhangen waren. Nachfolgendes Foto wurde vom Gipfel des Feldbergs aufgenommen und zeigt ebenfalls die nebelverhangenen Tallagen.

Und in nachfolgendem Bild begrüßte uns bereits der Funkturm auf dem Plateau des Großen Feldbergs, voll im Sonnenlicht liegend.

Hier noch ein Blick auf die Türme des Feldberg-Plateaus, die in der Nachmittagssonne lagen.
Nach einigen Stunden und ca. 7 Kilometer Wanderung kamen wir etwas müde aber zufrieden wieder am Wanderparkplatz beim abgestellten Auto an. Persönlich war ich sogar hoch zufrieden, da ich seit Mitte August wegen eines umgeknickten Fußes bezüglich Wandern etwas lädiert war.
Allerdings setzte auf der Rückfahrt wenige Höhenmeter später wieder der Nebel ein. Es wurde schnell dunkel, und der Freitag war "gelaufen". Samstag hätte es wieder die Möglichkeit gegeben, ein paar Minuten Sonne auf dem Feldberg-Plateau zu tanken. Aber da hat meine Frau gestreikt. Weitere Impressionen aus dem Taunus gibt es in nachfolgenden Artikeln.
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