Smartphones sind ja recht beliebt und entsprechend weit verbreitet. Auch ich besitze so ein Teil, welches aber meist ausgeschaltet ist. Aber Smartphones haben auch ihre Schattenseiten – speziell bei jungen Leuten ist das Teil immer in Reichweite. Und bei vielen Gelegenheiten sieht man, dass die Leute auf Smartphones starren, anstatt ihre Umgebung wahrzunehmen. Blog-Leser Malte M. hat sich ein paar Gedanken zum Thema gemacht und mir folgende Zeilen zukommen lassen.
In diesem Beitrag geht es um die dauerhafte Nutzung von Smartphones MP3 Player und Co im Alltag, und dass dieser Dauerkonsum auch sehr negatives mit sich bringt.
Sie kennen das sicher, mal eben schnell auf eine SMS antworten oder kurz bei Facebook scheuen was es neues gibt. Ich stelle leide immer wieder fest wie gefährlich dieses Verhalten für andere Menschen ist. Man achtet gar nicht mehr auf seine Umwelt und nur noch auf das Smartphone und die Music im Ohr.
Ganz besonders interessant wird es, wenn mehrere Menschen auf den Gehweg stehen und sich unterhalten, und dann immer noch die Smartphones in der Hand haben. Wenn dann auch noch jemand mit einem Rollstuhl kommt und dort lang muss, werden die Leute sogar noch ausfallend und verlieren teilweise jeden Respekt. Das ist etwas, was nicht in Ordnung ist.
Ich bin selbst auch schwerbehindert und dann muss ich mir noch diese Frechheiten anhören. Dafür habe ich keinerlei Verständnis mehr.
Jugendliche und Smartphones
Kaum haben die Schüler ein Smartphone meinen sie ihnen gehört die Welt. Man wird pausenlos angerempelt wenn man an der Bushaltestelle warten muss und bekommt dann noch zu hören „Pass doch auf du Arschloch" und dergleichen mehr. Ich habe mein erstes Handy mit 16 bekommen und ich stellte damals fest wozu brauche ich das so wenig wie ich telefoniere.
Und wie sehen Ihre Erfahrungen aus?
Habe ein Alt-Handy ( Nokia 1110i), das immer eingeschaltet ist, aber extrem selten klingelt – weil kaum einer die Nummer kennt. Es liegt neben meinem Bett oder – falls ich mal rausgeh – ist es in meiner Tasche. Ich brauch es als Notnagel, falls mal wieder DSL und IP-Telefon gestört sind ( in den letzten Monaten mehrfach). Einmal, um bei der Telegehd die Störung zu melden. Und dann auch, weil ich schon mal einen Herzinfarkt hatte und schon was älter und allein bin – man weiss ja nie………Ein Smartdingen brauch ich nicht ( wüsste nicht wozu). Hab ein grosses schönes Notebook als Desktopersatz und ein kleineres NB zum Rumprobieren bzw falls das grosse mal ausfällt und nicht so schnell ein neues zu bekommen ist.
Nachtrag: Vielleicht sollte ich dazu noch sagen, dass ich nur mit Prepaid-Karten arbeite – da ich das Handy ca alle 1-2 Jahre einmal benutze, sehe ich eine monatliche Kontobelastung nicht ein………na ja – vlt ruf ich mich mal selber kurz an, um die Karte nicht verfallen zu lassen – so etwa alle 6 Monate ;-)
Kommt mir alles bekannt vor – wobei ich mit meinen zig Prepaid-Karten, die ich für Smartphones zum Testen benutze, da immer ganz schön ins Schwitzen komme und schon mal was verbeutele.
Viele möchte mit PC&Technik nichts zu tun haben, da dieser unpersönlich bzw. sehr lernaufwendig und Problem behaftet ist. Dies setzt sich bei normalen Telefonen/Handys fort, denn jeder kennt die mühevoll Arbeit alleine die Rufnummern einzupflegen.
Daher wird von der Smartphone-Generation Abstand genommen und dieser Personenkreis vereinsamt unter des gleichen, da der Anschluss verpasst wird.
Dies sehe ich im Bekanntenkreis sehr oft.
Dabei ist es so einfach, wenn eine engagierte Person im Umfeld, die Hardware-Auswahl trifft, die Basis-Konfig. (inkl. Telefonbuch mit Bild, Mail, Whatsapp) durchführt und die ersten Einweisungsschritte gibt – der Rest ist selbsterklärend.
Denn gerade die jüngste Generation wird dann bis zur Uroma Kontakt halten, da die "technische Brücke" vorhanden ist. Von den Enkel o.ä. mal schnell ein selfie aus dem Freibad o.ä. erfreut einen, ist motivierend und egal wo die Person sich aufhält, man nimmt an deren Leben automatisch teil.
Des weiteren gibt es viele Funktion die einem selbst oder der Familie helfen können. Smartphone sind mit GPS ausgestattet, dh. selbst wenn man mal nicht mehr weiter weiß, kann einem der kleiner Helfer aus der Tasche den richtigen Weg weisen.
Eine Hilferuf mit "automatischer Standortangabe" ist auch kein Problem.
Also auf die jüngsten vielleicht zugehen und Interesse bekunden und nicht die Technik in eine Ecke stellen und ignorieren.
PS: und zu o.g. Beitrag, nicht jeder schaut ständig auf sein Smartphone, die Mehrzahl dürfte ganz normale Nutzer sein.