Das Gartenjahr 2016 ist wohl vorbei – möglicherweise gibt es noch ein wenig Feldsalat oder ähnliches zu ernten – aber der Dezember könnte Schnee bringen. Im Sinne eines Rückblicks stellt sich die Frage "was waren die Gartentrends 2016"? Upcycling und Urban Gardening sind die Stichworte.
Upcycling?
Upcycling ist die Verwendung alter Gegenstände in neuer Funktion. Im Süden kenne ich es, dass die leeren Olivenöl-Blechkanister aufgeschnitten, mit Erde befüllt und dann bepflanzt werden. Das geht auch mit anderen Gegenständen. Alte Stiefel werden mit Erde befüllt und diesen als Blumentöpfe. Einkaufwagen mit Folie ausgeschlagen und mit Erde befüllt, schon kann man diesen als "Hochbeet" nutzen. Plastikflaschen aufgeschnitten fungieren als Treibhaus.
Urban Gardening
Der zweite Trend, der aus den USA herüberschwappte, ist Urban Gardening (die Nachkriegsgeneration kennt das auch aus den Städten, wo Hinterhofgärten genutzt wurden). Urban Gardening steht für Gärtnern auf kleinsten Flächen, mitten in der Stadt. Sei es auf Verkehrsinseln oder auf Brachflächen oder auf Balkon und Hinterhöfen. Eine nachhaltige Bewirtschaftung, einhergehend mit bewusstem Konsum der Erzeugnisse stehen dabei im Vordergrund. Fast jede Stadt hat solche Projekte.
Und Samenbomben, Kugeln aus Pflanzerde, mit Samen vermischt, die auf Brachen und Verkehrsinseln geworfen werden, haben sich im Rahmen des Guerilla-Gardening verbreitet.
Das Gartenjahr 2016 ist ja jetzt vorbei – aber vielleicht ist das ja Anregung für 2017. Und es gibt ja noch die Klein- und Schrebergärten, die hier aber nicht Thema sein sollen. Ich selbst werde im Februar meinen kleinen "Handtuch-Garten" umgraben und dann ab März/April bepflanzen. Ach ja, die Himbeersträucher müssen auch zurückgeschnitten werden.
Links:
Das Projekt für Frankfurt
Gartenpiraten-Blog
anstiftung.de
utopia.de Gemüseanbau auf dem Balkon
Samenbombe – Wikipedia
kistengruen.de
www.diestadtgaertner.de
Die zehn coolsten Urban Gardening Projekte in Deutschland