Die Online-Bank N26 zieht die Zügel für Privatkunden mit kostenlosem Standardkonto und dem Konto You an. Kunden, die Einlagen von über 50.000 Euro auf dieser Bank auf solchen Konten lagern, sollen künftig Strafzinsen zahlen müssen.
Die Webseite finanz-szene.de weist in diesem Artikel auf diesen Sachverhalt hin. Basis ist eine Änderung des Preis- und Leistungsverzeichnisses zum 19.10.2020. Auf der Webseite der N26-Online-Bank findet sich inzwischen folgender Hinweis:
Wieviel kostet ein Girokonto?
Mit unserem Standardkonto erhältst du ein kostenloses Girokonto – ganz ohne Gebühren. Das N26 You Konto kostet 9,90 € im Monat, das N26 Metal Konto kostet 16,90 € pro Monat. Wenn du dich für ein N26 Premiumkonto entscheidest, ist die Laufzeit immer mindestens 12 Monate. Zur Kontoeröffnung brauchst du keinen Mindestbetrag oder regelmäßiges Gehalt.
Für Einlagen über 50.000 Euro kann ein Verwahrentgelt von 0,5 % p.a. anfallen. Hier findest du die Allgemeinen Geschäftsbedingungen.
finanz-szene.de schreibt, dass dies nur für Neukunden gelten soll. Die Webseite zeigt sich über diesen Schritt der N26-Direktbank überrascht, da Negativzinsen bei filiallosen Direktbanken wie die deutsche ING, die DKB oder die Consorsbank bisher nicht erhoben werden. Bei anderen Banken beginnen solche Strafzinsen bei Einlagen ab 100.000 Euro oder mehr.
(Quelle: Pexels CC0 Lizenz)
N26 ist eine deutsche Direktbank, die sich auf die Kontoführung per Smartphone spezialisiert hat. Bis zum Erhalt der eigenen Banklizenz nutzte N26 für die Abwicklung von Bankgeschäften die Lizenz und Dienstleistungen der Wirecard Bank AG (die sind aber Konkurs). N26 bietet ihre Dienstleistung derzeit in 24 europäischen Ländern an.