Spannende Geschichte und Problem für den Anbieter Vodafone. Der hat seit Sommer 2024 rund 2 Millionen Kunden im Kabel-TV-Netz verloren. Grund ist der Wegfall des sogenannten Nebenkostenprivilegs, bei dem ein Vermieter den Vertrag mit dem Kabelnetz-Anbieter abschloss.
Es war eine kurze Meldung von Vodafone, die mitteilten, dass "wegen einer Gesetzesänderung" der Kundenbestand im zweiten Quartal 2024 um rund 2,2 Millionen auf 8,9 Millionen gesunken sei. Bereits im ersten Quartal 2024 verließen 700.000 Kunden das Vodafone-Kabelnetz.
Hintergrund für den Kundenschwund ist vordergründig das Ende des Nebenkostenprivilegs. Bis Juni 2024 dürften Vermieter einen Vertrag mit einem Kabelnetzanbieter abschließen und konnten die anfallenden Gebühren in den Nebenkosten auf die Mieter abwälzen.
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Das führte meiner Beobachtung nach dazu, dass das Preis-Leistungsverhältnis beim Kabelnetzanbieter Vodafone (die haben alle Kabelnetzbetreiber in Deutschland aufgekauft) seit längerem nicht mehr stimmte. Internet über das Kabelnetz war stellenweise ein Drama – Reaktion auf Störungen oder Vertragskündigungen galten ebenfalls als "schwierig".
Die Deutsche Telekom greift junge Kunden mit Magenta TV ab, Netflix und Co. wildern ebenfalls unter den Kabelnetzkunden. Aber es ist wohl "Land ins Sicht". Focus berichtet hier, dass das Gröbste für Vodafone in Bezug auf Kundenschwund ausgestanden sei. Im dritten Quartal 2024 dürfte die Kundenzahl nur noch wenig sinken, glauben Insider. War jemand vom Wegfall des Nebenkostenprivilegs beim Kabelnetz betroffen? Ich selbst musste mich für ein Kind um dieses Thema kümmern.