Die Biene ist die Sympathieträgerin des 21. Jahrhunderts. Vom 7. März bis 22. Juni 2025 findet im Museum Wiesbaden die Sonderausstellung "Honiggelb" statt. Ich habe der Ausstellungen einen Besuch abgestattet.
Ausstellung Honiggelb
In der Ankündigung hieß es: Eine der wohl ältesten Beziehungen zwischen Mensch und Tier ist die der Biene. Vom 7. März 2025 bis zum 26. Februar 2026 geht die Schau "Honiggelb — Die Biene in der Natur und Kulturgeschichte" auf die Reise durch fast 14000 Jahre Menschheitsgeschichte: Von den ältesten archäologischen Nachweisen, über weltweite ethnologische Zeugnisse bis zu biologischen Fakten. Das besondere Plus: parallel zeigt das Museum die Ausstellung „Honiggelb — Die Biene in der Kunst. Von der Renaissance bis zur Gegenwart" (7. März 2025 bis 22. Juni 2025).
Als Mehrspartenhaus setzt das Museum Wiesbaden darauf, das Phänomen Biene multiperspektivisch und interdisziplinär zu beleuchten und greift mit der Ausstellung der Naturhistorischen Sammlungen Teilaspekte aus Biologie und Kulturanthropologie auf. Die Biologie der Biene wendet sich ihrer Kommunikation durch Tanz ebenso zu wie ihrer Organisation als Staat. Fritz Geller-Grimm, der Kurator des Naturteils berichtet: "Mit der Bienenforschung des Nobelpreisträgers Karl von Frisch beginnt die Kenntnis heranzureifen, wie äußerst komplex das Verhalten von Insekten sein kann."
Mein Eindruck von der Ausstellung
Ich haben mir die Ausstellung "Honiggelb — Die Biene in der Natur und Kulturgeschichte" angeschaut und fand die Schau ganz ansprechend. Insbesondere mit kleineren Kindern – unsere Enkel waren nicht dabei – lässt sich viel zeigen und erklären, um der jungen Generation die Natur näher zu bringen. Die Ausstellung wurde von den Veranstaltern mit Tischen, an denen Kinder auf vorbereiteten Blättern malen und zeichnen können, aufgelockert.
Auch für Erwachsene dürfte die Ausstellung einiges interessante Informationen bereithalten. Wie sehen Bienenbeuten in anderen Ländern aus? Wie wird Honig von wilden Bienen von Naturvölkern geerntet. Vieles wird mit Fotos, Schautafeln und Multimedia-Präsentationen erklärt.
Ich habe dann noch die Gunst der Stunde nutzen wollen, die restlichen Räume des Museums mit den diversen Kunstausstellungen zu besuchen. Allerdings muss ich gestehen, dass mir viele dieser Ausstellungsobjekte nicht wirklich viel gegeben haben. Alte Meister finde ich persönlich häufig schwierig. Und Josef Beuys hat bereits zu Lebzeiten (in meiner Jugend) arg separiert. Sicherlich war Beuys ein begabter Künstler – aber ich findet finde da einfach keinen Zugang, einen Verbandskasten oder ein aufgeklebtes Pflaster auf eine Leinwand als "große Kunst" zu begreifen. Mein Fazit: Die Bienenausstellung hat mir gefallen – der Rest musste nicht sein.



