Lin: Älteste Seesiedlung Europas (8.800 Jahre alt)

In Albanien haben Archäologen die vermutlich älteste Seesiedlung Europas ausgegraben. Bereits vor 6.800 – 8.800 Jahren lebten Menschen dort am Seeufer.

Das Dorf Lin liegt an der Grenze zwischen Albanien und Nordmazedonien am Ostufer des Ohridsees. Archäologen stießen dort auf Holzpfähle, deren Alter auf um die 6.800 – 8.800 Jahre geschätzt wird.

Lin ist ein bedeutender prähistorischer Siedlungsplatz, schreibt die Wikipedia. Am Ufer rund um das Dorf bestand zu Beginn des 6. Jahrtausend v. Chr. die älteste bekannte Seeufersiedlung Europas. Es ist somit eine der Ursprungsregionen des Ackerbaus in Europa. Die Pfahlbauten in der grenzübergreifenden Seenregion des Südbalkans werden durch Forscher der Universität Bern, der University of Oxford und der Aristoteles-Universität Thessaloniki gemeinsam mit lokalen Partnern untersucht.

Euro News hat vor einiger Zeit diesen Artikel zum Fund veröffentlicht. "Den Kohlenstoffdaten zufolge gehört diese Siedlung in die frühe Jungsteinzeit, das heißt etwa 5.800 Jahre vor Christi. Sie ist also 6800 Jahre alt, was sie zur ältesten bisher  gefundenen Pfahlbau-Siedlung in Europa macht", wird Archäologin Froseda Topa zitiert. Geo hat kürzlich den Artikel Forschende entdecken unter Wasser wohl älteste Seesiedlung Europas zu diesem Fund veröffentlicht.

Einen weiteren Artikel in deutscher Sprache gibt es hier. Der Pehistoriker Ilir Gjipali erklärt dort, dass der Mensch in der Jungsteinzeit in eine andere Entwicklungsstufe eingetreten sei. "Wir haben Tafelgeschirr oder Luxusware, feine Ware entdeckt. Denn sie sind wirklich sehr dünn, in Formen gearbeitet, aber auch verziert, oft auf Hochglanz poliert". Es gibt zudem ein Video auf Youtube, dass die Gegend und die Funde vorstellt.

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