Teure Autowerkstätten, Stundensatz über 200 Euro

Unschöne Nachrichten für Autofahrer, die ihr Fahrzeug für Reparaturen oder Inspektion in eine Werkstatt bringen müssen. Die Stundensätze, die 2024 durchschnittlich in KFZ-Werkstätten zu zahlen waren, lagen erstmals im Schnitt über 200 Euro.

Ich gestehe, ich habe es nicht genau verfolgt – wenn ich schon mal beim Autodealer meines Vertrauens in der Auftragsannahme sitze, fällt der Blick gelegentlich auf die ausgehängten Stundensätze. Vor einiger Zeit wunderte ich mich, dass Karosserie- und Lackierarbeiten (von Fremdfirmen) mit weit über 100 Euro angeschlagen waren. Aber aktuell interessiert mich nur, was eine Inspektion oder eine Reparatur kostet. Die Vertragswerkstatt meines Vertrauens gibt die Preise immer sehr genau an und wenn sich bei einer Inspektion etwas unvorhergesehenes ergibt, rufen die an und fragen nach.

Teure Vertragswerkstätten

VW-KäferDaher hat mich der Beitrag KFZ-Werkstatt-Wahnsinn: Stundensatz erstmals über 200 Euro zum 2. Oktober 2025 auf motor1.com – bzw. der Beitrag Autoreparaturen werden zur Kostenfalle auf Golem schon erstaunt. Beide Beiträge thematisieren den drastischen Anstieg der Stundensätze in KFZ-Werkstätten.

Der Gesamtverband der Versicherer (GDV) hat die Daten für 2025 vorgelegt und schreibt, dass Arbeiten an Mechanik, Elektrik oder Karosserie im Schnitt 202 Euro pro Stunde kosteten, und für Lackierarbeiten wurden sogar 220 Euro pro Stunde abgerufen. Von 2017 bis 2024 ist das eine Preissteigerung von 50 Prozent – was dann auch auf die KFZ-Prämien durchschlägt, da Versicherungen auch entsprechende Preise für Reparaturen ansetzen müssen.

Bei Chip las ich sogar, dass der Stundensatz einiger Vertragswerkstätten bei 300 Euro liege. Hinzu kommt, dass Teile wie Spiegel, Scheinwerfer etc. als Verbundkomponenten gefertigt sind. Der Austausch eines kaputten Spiegels oder Scheinwerfers, früher für kleines Geld machbar, schlägt heute, auch wegen verbauter Sensoren, schnell mal mit vielen Hundert Euro zu Buche.

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