Seit der Freigabe der eScooter auf deutschen Straßen drängen auch Verleiher wie Circ, Lime, Tier und Voi auf den deutschen Markt. In immer mehr Städten stehen deren E-Roller zur Miete herum. Mit was muss man also rechnen, wenn man einen eScooter mieten will?
Ich habe mal ein wenig recherchiert, wie die Preise so liegen – möchte aber vorweg darauf hinweisen, dass es eine Momentaufnahme vom Sommer 2019 ist – die Preise können sich mit der Zeit ändern.
App und Kreditkarte erforderlich
Die Benutzung eines eScooters erfordert jeweils eine App, mit der freie E-Roller freigeschaltet werden. Über die App erfolgt dann auch die Abrechnung, wobei die Anbieter in der Regel die Angabe einer Kreditkarte fordern (nur Lime gehen auch Paypal und Debitkarte). Hier die Kerndaten:
- Für die Freischaltung werden in Berlin für die oben genannten Anbieter 1 Euro berechnet.
- Danach kostet die Minute 15 Cent. Bei einer Fahrt von einer halben Stunde entstehen also 4,50 Euro + 1 Euro = 5,50 Euro an Mietkosten.
Die obigen Daten stammen aus einem Test des Verleichsportals verivox, die in diesem Artikel mit einem eScooter-Sharing-Test weitere Details zusammen getragen haben.
Für Frankfurt hat der hessische Rundfunk vor einigen Tagen in diesem Artikel zum Marktstart von Tier die gleichen Preise (15 Cent pro Minute). Die 'Startgebührt' scheint bundesweit einheitlich bei einem Euro zu liegen. Ergänzung: Allerdings scheinen die Minutenpreise, abhängig von der jeweiligen Stadt zu schwanken. Bei Business Insider habe ich in (Artikel gelöscht) auch abweichende Preise für eScooter-Sharing in München, Hamburg und Düsseldorf gefunden. Der Anbieter Tier will dort 19 Cent pro Minute, während Lime und Circ sogar mit 20 Cent pro Minute hinlangen.
Ansonsten ist auch nicht alles 'easy' wie ein Test von t3n in Berlin zeigte – es gibt Ärger mit den Apps und teilweise auch mit den Geräten. Der Artikel von t3n ist hier abrufbar. Deren Fazit: Spaßig aber teuer.
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Am Anfang dachte ich – tolle Sache – die kleinen Flitzer auf all unseren Gehwegen und für nicht altwerdende Menschen ein Muss. Nach und nach bekommt man immer mehr Infos darüber und auch über den Kostenaufwand. Wenn ich mir dann vorstelle, für eine halbe Stunde dieses Vergnügen zu haben und dafür 5,50 EUR zu bezahlen, lässt die Begeisterung an dieser Stelle schnell nach. Denn wenn ich ich in Dresden City ein Stundenticket kaufe, bezahle ich die Hälfte 2,40 EUR, muss sicherlich auch noch ein paar Schritte laufen, aber bin mit weniger Geldeinsatz dabei und bin sicherlich auch noch umweltfreundlich unterwegs. Natürlich geht der Spassfaktor in Bus und Bahn verloren, aber kann auch sehr aufschlussreich sein.