Es ist wirklich Frühling, wenn es auch am Wochenende "etwas frisch" im Wind war. Bei einem Besuch im Frankfurter-Umland habe ich sogar die ersten Schlüsselblumen gefunden, die auf einer Wiese blühten.
Dass wir bereits Frühling haben, Krokusse, Schneeglöckchen und Primeln blühten überall schon vor Wochen. Ich hatte im März 2025 ja erste Impressionen vom Frühling beschrieben (Ein Hauch von Frühling … 2025).
Das Arboretum in Eschborn
Zum Wochenende (Samstag) unternahm ich mit meiner Frau zu einem Kurzausflug ins nahegelegene Arboretum in Eschborn, vor den Toren Frankfurts. Mir war das Gelände viele Jahre als "irgend etwas mit Militäreinrichtungen" bekannt.
Zwischen 1937 und 1945 war das insgesamt 185 ha große Gelände Fliegerhorst der deutschen Luftwaffe. Nach dem Krieg diente es den US-Amerikanern bis zur Wiederinbetriebnahme des Frankfurter Flughafens als Flugplatz. Danach ging das Gelände in den Besitz der Bundesrepublik Deutschland über und wurde von der Deutschen Bundespost und dem Technischen Hilfswerk genutzt.
1981 erwarb das Land Hessen die frei zugänglichen 76 Hektar, um sie als Ersatzaufforstung für die Erweiterung des Flughafens Frankfurt zu bepflanzen. Heute ist das Arboretum Main-Taunus, wie es offiziell heißt, ein rund 76 ha großer Park auf Flächen der Gemeinden Sulzbach (51 ha), Schwalbach am Taunus (23 ha) und Eschborn (2 ha).
Ein Ausflug am Samstag
Wir waren vor zwei Jahren schon mal in diesem Park – und haben auch am Samstag-Vormittag das gute Wetter für einen Ausflug samt Spaziergang im Arboretum genutzt. Es ist einfach wahnsinnig entspannend und auch spannend, durch die Parklandschaft mit unterschiedlichen Bäumen und Sträuchern zu spazieren.
Es fiel uns auf, dass die Natur im flachen Frankfurter Umland bereits ein "paar Tage weiter" war, als bei uns in den Hügeln des nahen Taunus. Auf einer nahen Bank habe ich mich dann auf eine Bank in die Sonne gelegt und bin prompt für einige Minuten eingenickt – man gönnt sich ja sonst nix.
In Nähe der Bank gab es gelb blühende Hecken (siehe obiges Bild), wo wir von den Blüten auf Forsythie tippten, aber mit den Blättern nicht klar kamen und unsere Zweifel hatten. Ein kleines Schildchen in der Nähe klärte mich auf, dass es eine asiatische Forsythien-Variante war.
Und dann sah ich sie plötzlich: An einer sonnigen und windgeschützten Stelle blühten auf einer Wiese die ersten Schlüsselblumen. Ich habe in unserem Garten noch keine Schlüsselblumen entdeckt – da blühen nur Primeln, Osterglocken, Hyazinthen und Schneeglöckchen – und der Bärlauch sowie Rauke schießen üppig.
Bei einer kurzen Recherche im Blog habe ich dann gesehen, dass ich bereits mehrfach in den vergangenen Jahren über Schlüsselblumen geschrieben habe. Anfang April 2022 gab es den Beitrag Schlüsselblumen im Schnee (April 2022), wo ich blühende Schlüsselblumen im Schnee fotografiert habe. 2021 kam der Beitrag über Schlüsselblumen erst im Mai.
Und im Beitrag Kindheitserinnerungen: Schlüsselblumen, Brennnesseln, Löwenzahn und Wiesenschaumkraut habe ich so einige Erinnerungen zu diesem Thema aus meiner Jugend geschildert. Wiesenschaumkraut habe ich Freitag schon auf einem Spaziergang gefunden und die Blüten gegessen.
Waren schon geniale Frühlingstage, Freitag, Samstag und Sonntag, wo wir unterwegs waren. Sonntag gab es eine Wanderung im nahen Taunus, wo wir Aussichtspunkte gut 5 km vom Wohnort erreichten, von dem wir sowohl die Rhein-Main-Ebene, also auch den Taunus vor uns hatten. Ein spezieller Aussichtspunkt auf dem Gipfel des "Rossert" ermöglichte auch einen Blick nach Westen und ich konnte in die Gegend von Wiesbaden, Mainz und über den Rhein bis hin nach (vermutlich) Ober-Olm schauen. Diese Aussicht habe ich von unserem Wohnort nicht.
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