Es war der größte See der Welt, der Paratethys. Er reichte von den Ostalpen bis hin nach Kasachstan in Russland. Allerdings war das vor 30 Millionen Jahren. Dann begann der See in mehreren Perioden auszutrocknen.
Man liest ja immer, wenn es um Saurier oder andere Urzeittiere geht, dass vor Millionen Jahren Bayern an einem Meer lag. Aber plötzlich wurde das für mich greifbar, dann vor über 30 Millionen Jahren gab es in Europa den größten See der Welt, der Parathethys.
Ich habe mal die Wikipedia befragt. Die Paratethys bildete sich vor etwa 34 Millionen Jahren zu Beginn des Oligozäns, als die nördliche Region der Tethys (Peri-Tethys) durch die Bildung der Alpen, der Karpaten, der Dinariden, des Taurus- und des Elburs-Gebirges von der mediterranen Region getrennt wurde.
Während des Oligozäns und des frühen und mittleren Miozäns war die Paratethys zeitweise wieder mit der Tethys oder ihren Nachfolgern (dem Mittelmeer oder dem Indischen Ozean) verbunden, doch mit Beginn des späten Miozäns verwandelte sich die Paratethys in einen tektonisch eingeschlossenen See, der sich von den Ostalpen bis zum heutigen Kasachstan erstreckte.

Der Parathetis; NordNordWest, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de
Die Geschichte dieses Sees wie er entstand und wieder verschwand, war mir gänzlich unbekannt. Gut, ich habe es nicht mehr selbst erlebt. Aber ich bin auf scinexx.de auf diese spannende Geschichte gestoßen. Wie es vor 45 Millionen Jahren in Hessen aussah, als die heutigen Funde der Grube Messel entstanden, beschriebt dieser Artikel.



