Deutschlandkarte Elektrotretroller-Ausleihe

eScooterEs ist ja ein wiederkehrendes Thema: Sind Elektrotretroller, die in den Städten ausgeliehen werden, ein Objekt der Bespaßung von Touristen? Oder ist das ein Beitrag zur Verkehrswende? Die Zeit hat sich die Mühe gemacht, eine Deutschlandkarte 'eScooter-Verleih' zu erstellen.

Ich bin bereits vor einigen Tagen auf die Information gestoßen. Fabian Ladda hat in folgendem Tweet auf die Deutschlandkarte Elektrotretroller-Ausleihe hingewiesen.

Der Original-Artikel des Zeit-Magazins lässt sich hier abrufen – dort ist die Karte in besserer Ausführung zu sehen. Zu den Städten 'außerhalb des touristischen Einflussgebiets' würde ich Bielefeld (das gibt es ja gar nicht), Gütersloh, Paderborn, Gelsenkirchen und vielleicht Bochum sowie Mönchengladbach zählen. Dort sind oft aber nur wenige hundert Fahrzeuge verfügbar. In den Touristenmetropolen ist dagegen die Zahl der Leih-eScooter inflationär und ein echtes Ärgernis.

Kampf um die Deutungshoheit?

Den Satz 'Als in Kaiserslautern neulich die ersten E-Roller aufgestellt wurden, verbreitete das Polizeipräsidium Westpfalz eine Pressemeldung mit dem euphorischen Ausruf: "E-Mobility goes Kaiserslautern!" Unweit davon, …' würde ich mit dem Blog-Beitrag Kaiserslautern: Leih-eScooter-Start und Suff-Fahrten kontern wollen. Denn die Polizeibeamten unter dem 'Präsidium' sind gerade dabei, die 'Scherben aufzukehren'.

Den obigen Tweet würde ich in die Rubrik: Beeinflussung der Sitzung des Verkehrsausschusses des Bundesrats verorten (siehe Bundesrats Verkehrsausschuss berät über eScooter-Regeln). Lime hat da mit Aufrufen per E-Mail versucht, Stimmung zu machen (ist hier und hier dokumentiert wowie hier kommentiert).

Dass es offenbar Regeln braucht, die die Kommunen auch gegen die Verleiher von eScootern durchsetzen können, zeigt das Foto aus obigem Tweet. Und Voi würde ich vom Bauchgefühl (hinsichtlich der durchgeführten Maßnahmen) noch als Musterknabe der Branche ansehen.

Wenn sich jemand einen eScooter für 'die letzte Meile' zulegt, kann das sicherlich sinnvoll sein. Hier geht es alleine um das Sharing-Modell, was in einigen Städten zu massiven Problemen führt und von der Politik nachjustiert werden muss. Von daher ist mir die Intension des Zeit-Magazin Kurzartikels nicht ganz klar. Bin gespannt, was der Bundesrat da beschließt.

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