Die Abstellsituation von Miet-eScootern ist in deutschen Städten bescheiden. Diese werden auf öffentlichem Grund an beliegigen Stellen wild geparkt. Die Stadt Berlin macht nun Nägel mit Köpfen und schafft Parkzonen für Elektrotretroller.
Es ist ja ein Thema, welches separiert und den Zorn der Leute herauf beschwört. Wild auf Fußwegen abgestellte Leih-Elektrotretroller bilden Hindernisse und Stolperfallen für Fußgänger und blinde Menschen. Berlin hatte daher in den letzten Monaten zwei Sachen auf den Weg gebracht.
- Berliner Bezirke können Abstellflächen für Elektrotretroller ausweisen. Ich hatte im Blog-Beitrag Berlin: Bezirke können eScooter-Abstellflächen ausweisen berichtet.
- Es gab einen Bundesratsantrag Berlins, das Abstellen von eScootern auf Bürgersteigen für die Verleihfirmen genehmigungspflichtig zu machen. Das wurde abgeschmettert, wie ich im Blog-Beitrag Lobby-Schlacht um eScooter-Regulierung für Verleiher berichtete.
(eScooter, Symbolbild, Quelle: Pexels, Magda Ehlers, freie Nutzung)
Aber zumindest bezüglich der Abstellsituation für eScooter von Verleihfirmen soll sich in Berlin jetzt etwas tun.
In Berlin sollen 500 Autoparkplätze für E-Scooter-Stellplätzen weichen. Ab März 2020 sollen die ersten Stellplätze bereits vorhanden sein. https://t.co/rugFFM4dhd #Mikromobilität #escooter #Parkplatz #wemgehörtdiestadt #öffentlicherraum
— Nuts One (@wearenutsone) February 24, 2020
Das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtet in dem in obigem Tweet verlinkten Artikel, dass ab März 2020 die ersten Autoparkplätze zu Stellplätzen für Elektrotretroller und Fahrräder von Verleihfirmen umgewidmet werden sollen. Insgesamt sollen in den kommenden Monaten wohl 500 Parkplätze von den Bezirken für PKWs den eScootern weichen. Tropfen auf den heißen Stein? Denn die Senatsverwaltung rechnet laut Berliner Morgenpost zum Saisonstart 2020 mit 16.000 Elektrotretrollern auf den Straßen der Stadt.
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