Das Geschäft mit dem Verleih von Elektro-Tretrollern 'boomt' ja augenscheinlich, wenn man die in größeren Städten herumstehenden eScooter so anschaut. Aber so richtig rund läuft das wohl nicht. In Innsbruck (Österreich) verabschiedet sich ein Anbieter schon wieder.
Ob sich mit Elektro-Tretrollern wirklich Geld verdienen lässt, wird ja oft bezweifelt – ich hatte einige Artikel zum Thema hier im Blog (siehe auch Links am Artikelende). Und die Städte versuchen den Wildwuchs bei den verliehenen Fahrzeugen mit harten Auflagen in den Griff zu bekommen. Das kickt eScooter-Verleiher ggf. aus dem Geschäft.
(Symbolfoto eScooter Quelle: VOI)
In der österreichischen Stadt Innsbruck gibt es ein regelrechtes 'eScooter-Verleiher'-Sterben. Jetzt hat sich der Anbieter Hive als dritter eScooter-Verleiher aus Innsbruck wieder zurückgezogen. Das entnehme ich zumindest dem nachfolgenden Tweet, der einen Ausriss aus einem Zeitungsartikel zeigt.
In Innsbruck zieht sich der erste Scooter-Betreiber zurück: die Regeln der Stadt sind zu anspruchsvoll. pic.twitter.com/vhC5nKPhfk
— Paul Aigner (@pablodiabolo) September 16, 2019
Der Hive Unternehmenssprecher Martin Schott gibt als Grund an, dass 'die Stadt sehr niveauvolle Spielregeln aufgestellt habe, die der Verleiher nicht erfüllen könne'. Es geht beispielsweise um Geschwindigkeitsbegrenzungen. Im Frühjahr 2020 will man es aber wieder in Innsbruck versuchen.
Ähnliche Artikel
E-Roller, was man über eScooter wissen muss
E-Roller: Die wichtigsten eScooter-Regeln im Überblick
eScooter-Sommermärchen: Ist der Hype Ende 2019 vorbei?
Wie praxistauglich sind eScooter eigentlich?
eScooter-Kritik von Deutsche Umwelthilfe und Umweltbundesamt
US-Studie zeigt: E-Roller sind gar nicht so umweltfreundlich
Sind E-Roller umweltfreundlich–oder eher Hipster-Ding?
Berlin und sein eScooter-Problem: Neue Bilanz
eScooter: TÜV kritisiert Datenschutz bei der Ausleihe
eScooter-Unfälle: VOI bietet Sicherheitstraining an
Tel Aviv will eScooter verbieten