Spannende Geschichte: Vermutlich kennen Leserinnen und Leser den Markennamen Erasco, der auf diversen Konservendosen zu finden ist. Das ist der Name eine r Marke des spanischen Unternehmens The GB Foods. Aber wo kommt der Name eigentlich her?
Die Wikipedia kann da helfen, denn der Name Erasco setzt sich aus den Namen "Erasmi" und "Co." zusammen. Charlotte Erasmi experimentierte nach dem Tod ihres Ehemanns seit 1866 mit dem Haltbarmachen von Lebensmitteln in luftdicht verschlossenen Dosen. Ihre Einmachküche wurde 1870 als Charlotte Erasmi, Fabrik für haltbare Speisen ins Handelsregister eingetragen.
Technische Verbesserungen und günstige Verkehrsanbindungen schufen zusammen mit eigenen Spargel-Plantagen und Champignonzucht Voraussetzungen zur großindustriellen Produktion. Das Unternehmen profitierte nach dem Deutsch-Französischen Krieg vom Wirtschaftsaufschwung. Den Höhepunkt des Firmenaufstiegs war nach 1885 erreicht. Ihre Produkte waren beliebte heimische Speisen, und sie belieferte die deutschen Truppen in Deutsch-Ostafrika. In der Folge wurde sie zur Hoflieferantin des preußischen Königs und des Großherzogs von Mecklenburg-Schwerin ernannt.
1949 ist Gerda Unrath für den Konservenbereich verantwortlich und hat die Idee, einen Markennamen für Produkte zu kreieren und kommt auf die Idee, aus dem Firmennamen Paul Erasmi & Co. das "Erasmo" zu machen. Der Name wird 1950 als Marke geschützt und prangt seit dieser Zeit auf den entsprechenden Konservendosen.
1960 wurde die Fabrik an ein US-Unternehmen verkauft und die Marke landete irgendwann beim spanischen Unternehmen The GB Foods. Auf Absatzwirtschaft hat jemand die Geschichte des Markennamens Erasco noch etwas detaillierter aufgezeichnet.