Langhals-Dinos litten und starben an Knocheninfektionen

Kaum zu glauben, was Spezialisten aus 80 Millionen Jahre alten Fossilien herauslesen können. So grassierte in Südamerika eine Knocheninfektions-Epidemie an Langhals-Dinosauriern.

Brachiosaurus, die Giganten der Urzeit

Langhals-Saurier, oder Brachiosaurus mit wissenschaftlichem Namen, waren im Durchschnitt 23 Meterlanger und 13 Meter hohe Pflanzenfresser. Die maximale Länge wird bei 25 bis 27 Meter vermutet. Die Schultern befanden sich in 6,4 Meter Höhe. Aktuelle Gewichtsschätzungen von Brachiosaurus altithorax belaufen sich laut Wikipedia auf 23 bis 44 Tonnen.

Brachiosaurus
Brachiosaurus, Quelle: Pexels, freie Verwendung

Aktuelle Gewichtsschätzungen von Brachiosaurus altithorax belaufen sich laut Wikipedia auf 23 bis 44 Tonnen. Die Tiere waren weit verbreitet und ernährten sich von Pflanzen.

Langhals-Dinos litten unter Knochenfraß

Kürzlich bin ich bei scinexx.de auf den Artikel Infektion raffte Langhals-Dinos dahin gestoßen. Im  brasilianischen Bundesstaat São Paulo ist man auf 80 Millionen Jahre alte Fossilien von Langhals-Dinosauriern gestoßen. Im Artikel heißt es, dass die fossilierten Knochen von mehreren großen Sauropoden deutliche Spuren einer Osteomyelitis zeigten. Spuren einer Heilung gab es nicht, wahrscheinlich war die Erkrankung sogar die Todesursache der Tiere.

Osteomyelitis, auch als Knochenfraß oder Knochenmarksentzündung bezeichnet, ist eine aggressive Knochenentzündung, die durch Viren, Bakterien, Pilze oder Protozoen ausgelöst werden kann.

Die Frage, die im Raum steht: Wieso erkrankten die Tiere an Osteomyelitis? Mein erster Gedanke war: Brüche, Bisse oder Verletzungen durch Raubsaurier waren die Ursache. Die Forscher haben aber eine andere Vermutung: In der damals savannenartigen Umgebung gab es langsam fließende Gewässer, die mit Bakterien verseucht waren. Entweder wurden die Bakterien durch Mücken übertragen. Oder die Tiere infizierten sich über das Trinkwasser mit den Bakterien, die die Erkrankung auslösten.

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