Leider muss ich heute über die Schattenseiten des E-Roller-Booms berichten. Denn es gibt eine traurige Nachricht zu einem tödlichen Unfall, zu vermelden den die britische YouTuberin Emily Hartridge vorige Woche Freitag erlitten hat. Sie fuhr wohl mit einem eScooter auf einen Lastwagen auf.
Emily Hartridge war eine britische Moderatorin, und auch YouTube-Star der ersten Stunde. Speziell die Videos im Kanal '10 Reasons Why' (10 Gründe für …) erreichte laut der Webseite ihres Managements 3 Millionen Abonnenten. Nun ist Emily Hartridge auf tragische Weise im Alter von nur 35 Jahren bei einem Unfall verstorben. Auf ihrem Instagram-Account hat ihre Familie letzten Samstag die nachfolgende Meldung gepostet.
(Info auf Emily Hartridges Instagram-Seite)
Dort steht lediglich die Information, dass die 35-Jährige bei einem Unfall verstorben ist. Die BBC meldete in diesem Beitrag, dass eine Frau auf einem eScooter bei einem Unfall mit einem Lastwagen in Südlondon getötet wurde. Die 35-Jährige, deren Namen nicht genannt wurde, da die Familie zu diesem Zeitpunkt noch nicht benachrichtigt war, verunglückte in einem Kreisverkehr in Battersea, in der Nähe von London, tödlich.
Die Verkehrsbehörden hatten den Kreisverkehr im Jahr 2015 neu gestaltet, wobei die Verwendung von erhöhten Bordsteinen und separaten Ampeln getestet wurde, um die Trennung von Radfahrern und Fahrzeugen an Kreuzungen zu gewährleisten. Allerdings gab es bald Kritik, dass das neue Layout zu kompliziert sei. Vor einem Jahr kam an dieser Stelle bereits ein Radfahrer ums Leben.
Deutschsprachige Artikel finden sich inzwischen hier, hier und hier. Natürlich kann man argumentieren, dass einem auch per Fahrrad, Moped oder Auto ein tödlicher Unfall passieren kann. Aber eScooter-Fahrer sind besonders gefährdet. Und es gibt leider noch eine Fußnote am Rande: Während die Ursache des Unfalls unbekannt ist, sind E-Roller in Großbritannien verboten und dürfen weder auf öffentlichen Straßen, noch auf Radwegen oder auf dem Bürgersteig fahren.
Tödliche Unfälle mit eScootern ereignen sich immer wieder. Der BR führt in diesem Artikel beispielsweise einen Todesfall in Schweden im Mai auf, wo ein eScooter-Fahrer mit einem Auto kollidierte und verstarb. In Paris kam im Juni ein 25-Jähriger mit seinem eScooter unter einen Lastwagen und verstarb.
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